Donnerstag, 7. August 2025

Wenn das Zuhause zur Zielscheibe wird


 

Der Fall Kloten: Was der Wohnungseinbruch vom 2. August über unsere Sicherheit verrät

Am frühen Abend des 2. August 2025 wird in Kloten eine Wohnung zum Tatort. Drei Frauen – eine Italienerin, zwei Kroatinnen – dringen gezielt ein, durchstöbern Schubladen, öffnen Schränke, rauben Wertgegenstände. Doch diesmal endet die Geschichte nicht im Dunkel der Nacht: Die Täterinnen werden noch vor Ort verhaftet.

Ein seltener Moment der Gerechtigkeit in einem Bereich, der oft von Unsichtbarkeit geprägt ist.

Einbruch ist nie nur ein materieller Schaden

Was die Polizei als „Ermittlungserfolg“ verbucht, hinterlässt bei Betroffenen meist mehr als einen leeren Schmuckkasten:
– Das Gefühl, beobachtet worden zu sein.
– Die Angst, dass es wieder passieren könnte.
– Die Erkenntnis, dass das eigene Zuhause angreifbar ist.

Für viele beginnt nach einem Einbruch ein langer Prozess, der mit Kameras, Schlössern oder neuen Türen nur oberflächlich beendet wird. Was verloren geht, ist das Sicherheitsgefühl – und das kehrt selten zurück.

Organisierte Tätergruppen – eine unterschätzte Realität

Der Fall Kloten ist kein Einzelfall. Er steht exemplarisch für ein Muster, das sich in der Schweiz seit Jahren abzeichnet:

  • Kleingruppen, häufig weiblich, die europaweit aktiv sind

  • Gezielte Ausspähung von Wohnungen mit niedriger Sicherheitsstufe

  • Schnelles, unauffälliges Eindringen (oft tagsüber!)

  • Einbruchserfahrung in Serie, nicht aus Not, sondern System

Und das alles in einem Land, in dem viele noch glauben: „Bei uns passiert so etwas nicht.“

Was macht Wohnungen attraktiv für Einbrecher?

Einige Faktoren sind immer wieder ausschlaggebend:

MerkmalWarum es Einbrecher anzieht
Unbelebte EingängeWeniger Zeugen, mehr Zeit
Keine sichtbaren SicherheitssystemeGeringeres Entdeckungsrisiko
Kippfenster oder einfache BalkonzugängeSchnell, lautlos, unauffällig
Wohnlagen mit schlechter Nachbarschafts-KommunikationNiemand schaut genau hin

Was du daraus lernen kannst – und wie du dich schützt

Die gute Nachricht: Viele Einbrüche lassen sich verhindern.
Denn über 80 % der Täter geben auf, sobald sie auf Widerstand stoßen – sei es durch Technik, Licht, Alarm oder einfach durch erhöhte Aufmerksamkeit.

5 Sofortmaßnahmen mit Wirkung:

  1. Sensorbetriebene Aussenbeleuchtung – schreckt bei Dunkelheit sofort ab

  2. Fenster- und Türkontakte – Push-Nachricht beim Öffnen

  3. Kameraattrappen + echte Kameras – psychologische Wirkung

  4. App-gestützte Alarmsysteme – volle Kontrolle unterwegs

  5. Aufklärende Nachbarschaftsarbeit – Sicherheit durch Gemeinschaft

     

Fazit: Einbruch beginnt nicht mit dem Täter – sondern mit einer Gelegenheit

Der Fall Kloten zeigt: Sicherheit ist keine Garantie. Aber sie ist gestaltbar.

Wenn du heute beginnst, dein Zuhause aus Sicht eines Einbrechers zu betrachten, erkennst du die Schwachstellen. Und wenn du sie schließt, wird aus deinem Zuhause wieder das, was es sein sollte: Ein Ort der Ruhe, nicht der Sorge.

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Samstag, 2. August 2025

Zwei Männer. Eine Nacht. Und das Licht, das alles veränderte.

 


Einbruch in Pfungen ZH – was wir aus einem verhinderten Einbruch wirklich lernen können

Pfungen, Kanton Zürich. [polizei.news]
Eine ruhige Sommernacht, kurz nach Mitternacht. Die Fenster sind geschlossen, das Dorf schläft.

Doch dann:
Ein Licht flackert.
Ein Bewegungsmelder springt an.
Zwei Schatten huschen über den Gartenweg.
Minuten später: Sirenen. Blaulicht. Handschellen.

Zwei Einbrecher – festgenommen. In flagranti.

Der Fall: Was passiert ist

Am 26. Juli 2025 reagierte die Kantonspolizei Zürich schnell und präzise auf einen gemeldeten Einbruch in Pfungen (ZH).
Zwei Männer versuchten sich gewaltsam Zugang zu einem Einfamilienhaus zu verschaffen – offenbar nicht zum ersten Mal. Ein aufmerksamer Anwohner bemerkte Lichtbewegungen, reagierte schnell und alarmierte die Polizei.

Dank der Kombination aus Technik (Bewegungsmelder) und menschlicher Aufmerksamkeit konnten die Täter direkt auf dem Grundstück gestoppt und verhaftet werden.

Warum dieser Fall mehr ist als ein Polizeierfolg

Was bleibt, ist nicht nur die Schlagzeile – sondern eine wichtige Erkenntnis:

Sicherheit beginnt oft bei Kleinigkeiten.

– Ein Licht, das automatisch anspringt
– Ein Nachbar, der nicht wegsieht
– Eine Polizei, die ernst nimmt, was viele ignorieren

Und doch: Es hätte auch anders ausgehen können.
Was, wenn niemand hinschaut? Wenn kein Licht reagiert?
Dann endet die Geschichte nicht mit Handschellen – sondern mit offenen Schubladen, verschwundenem Schmuck und einem Gefühl der Ohnmacht.

Analyse: Was zieht Einbrecher an?

SchwachstelleWarum sie gefährlich ist
Dunkle Gärten, schlecht einsehbar                Einbrecher lieben Unsichtbarkeit
Keine sichtbaren AbschreckungenTäter wittern einfache Beute
Fehlende Sensibilisierung im QuartierNiemand reagiert rechtzeitig

3 Dinge, die du heute schon tun kannst

  1. Bewegungsmelder installieren
    Licht schreckt ab. Täter fühlen sich beobachtet – und verschwinden oft sofort.

  2. Nachbarschaft aktivieren
    Sprich mit den Leuten um dich herum. Sicherheit beginnt im Gespräch, nicht im Alarm.

  3. Sichtbare Sicherheit zeigen
    Kameras, Alarmsysteme, Türsensoren: Nicht verstecken – zeigen. Abschreckung wirkt.

Fazit:

Der Einbruch in Pfungen zeigt, wie schnell sich Risiko in Realität verwandeln kann.
Aber auch, wie einfache Maßnahmen Leben verändern können – oder zumindest eine Nacht retten.

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Mittwoch, 30. Juli 2025


 

Einbruchsserie in Waffengeschäften: Jetzt handeln, bevor es zu spät ist

Kaum eine Woche vergeht, ohne dass neue Meldungen von Einbrüchen in Schweizer Waffengeschäften durch die Medien gehen. In den vergangenen Monaten berichteten diverse Zeitungen und Radiosender von gezielten Angriffen auf Händler – meist nachts, oft innerhalb weniger Minuten. Türen werden aufgebrochen, ganze Vitrinen leergeräumt, und die Täter sind längst verschwunden, bevor die Polizei vor Ort ist.

Warum gerade jetzt?

Was viele nicht wissen: Der Bund hat bereits am 1. Januar 2022 verschärfte Sicherheitsstandards für Waffengeschäfte eingeführt. Diese beinhalten unter anderem:

  • Alarmanlagen mit Aufschaltung an eine 24/7-Leitstelle oder direkt an die Polizei

  • Videoüberwachung von kritischen Zonen (Eingänge, Verkaufsflächen, Lager)

  • Verstärkter mechanischer Einbruchschutz an Türen und Fenstern

  • Nachweis eines behördlich anerkannten Schutzkonzepts

Für bestehende Betriebe gilt eine Übergangsfrist bis spätestens Ende 2026. Doch die aktuelle Einbruchsserie zeigt deutlich: Wer abwartet, riskiert nicht nur Sanktionen der Behörden, sondern auch massive Verluste.

„Die Täter nutzen genau die Lücken aus, die sich noch finden lassen. Ein einfacher Alarm ohne Verifikation und Nebelschutz ist heute praktisch wirkungslos“, sagt Adrian Hetzke, Sicherheitsberater und Inhaber von SECURITAX.


Die häufigsten Schwachstellen in Waffengeschäften

Bei Sicherheitsanalysen von SECURITAX zeigt sich ein klares Muster:

  1. Unzureichender Einbruchschutz am Perimeter – Türen und Fenster lassen sich zu leicht überwinden.

  2. Alte Alarmanlagen ohne Leitstellenaufschaltung – sie schrecken niemanden mehr ab.

  3. Fehlende Nebelbarrieren – Täter können selbst mit ausgelöstem Alarm die wenigen Minuten nutzen, um die wertvollsten Gegenstände mitzunehmen.

  4. Videoüberwachung ohne Echtzeit-Anbindung – Bilder werden erst nachträglich ausgewertet.


SECURITAX bietet eine schlüsselfertige Komplettlösung

SECURITAX hat auf Basis der gesetzlichen Vorgaben und der aktuellen Einbruchserien ein hochwirksames Sicherheitskonzept entwickelt – speziell für Waffengeschäfte.

Das Paket umfasst:

  • AJAX Alarmanlage Hub 2 Plus mit Dual-Path-Übertragung (Internet & 4G)

  • Perimeter- und Bewegungsmelder mit Fotoverifikation (MotionCam)

  • UR-Fog Nebelgenerator („Ajax Ready“) – füllt den Verkaufsraum in Sekunden mit dichtem Sicherheitsnebel

  • Videoüberwachung mit Echtzeit-Anbindung und Kurzspeicherung (DSG-konform)

  • Alarmaufschaltung an die Polizei oder eine zertifizierte Leitstelle

  • Behördlich anerkanntes Schutzkonzept inklusive aller notwendigen Pläne und Dokumente

Besonderheit: SECURITAX übernimmt die gesamte Behördenkommunikation und meldet die Systeme nach Fertigstellung offiziell an. Damit sind Kunden rechtlich auf der sicheren Seite und erfüllen die Vorgaben des Bundes und der Kantone.


Finanzierung ohne Kapitalbindung

Viele Händler schieben Investitionen hinaus, weil sie die Liquidität schonen müssen. SECURITAX bietet daher attraktive Leasingmodelle:

  • ab CHF 359.–/Monat (36 Monate) für das komplette Paket

  • Wartung und Leitstellenaufschaltung sind auf Wunsch im Leasing inkludiert

  • Sonderrabatt bis 31. Oktober 2025 – für alle, die jetzt handeln


Jetzt ist der richtige Zeitpunkt

  • Die Einbruchsserien zeigen, wie real die Gefahr ist.

  • Die gesetzlichen Vorgaben gelten bereits – und die Frist 2026 ist schnell erreicht.

  • Wer jetzt investiert, senkt das Risiko eines existenzbedrohenden Schadens und spart sich mögliche behördliche Sanktionen.


Kostenlose Sicherheitsanalyse anfordern

SECURITAX bietet allen Waffengeschäften eine kostenlose Vor-Ort-Analyse an. Dabei werden die aktuellen Schwachstellen erfasst, ein Schutzkonzept erstellt und ein klares Angebot vorgelegt.

👉 Kontakt:
📧 info@securitax.ch
📞 +41 76 322 0644

„Wir machen Ihr Geschäft innerhalb weniger Wochen fit – gesetzeskonform, fehlalarmsicher und mit maximaler Abschreckung“, verspricht Adrian Hetzke.


Fazit

Die Bedrohung ist real, die Behördenvorgaben sind klar – und es gibt keinen Grund zu warten. Mit SECURITAX haben Waffenhändler einen Partner, der nicht nur die Technik liefert, sondern das gesamte Schutzkonzept samt Behördenabwicklung übernimmt.

👉 Jetzt handeln – bevor es die Kriminellen oder die Behörden tun.

 

Dienstag, 1. Juli 2025

Wenn Sicherheit mehr bedeutet als Technik – Das Making-of meiner emotionalsten Blogserie

 

Es gibt Themen, über die spricht man nicht gerne. Und dann gibt es Themen, über die muss man sprechen – gerade weil es sonst niemand tut. Genau deshalb habe ich diese Serie geschrieben. Nicht als Sicherheitsberater. Sondern als Mensch.

Als Mensch, der jeden Tag mit anderen Menschen spricht, die nachts nicht mehr schlafen. Die Fenster doppelt kontrollieren. Die Licht anlassen. Die ihre Kinder nicht mehr allein in einem Zimmer lassen. Die denken, sie müssten stark sein – und dabei innerlich zerbrechen.

Ein Einbruch ist kein Diebstahl. Es ist ein Schnitt durch das Leben. Und genau das wollte ich sichtbar machen.


Wie alles begann: Die Unsichtbarkeit nach dem Blaulicht

Ich habe in den letzten Jahren viele Gespräche geführt. Mit Betroffenen. Mit Nachbarn. Mit Kindern. Mit Eltern. Mit Menschen, die einen Einbruch erlebt haben – und mit Menschen, die glauben, es sei „nicht so schlimm gewesen“.

Und immer wieder kam ein Gefühl auf: Einsamkeit.

  • Nach dem Protokoll.

  • Nach dem Versicherungsformular.

  • Nach dem Austausch des Türrahmens.

Dann beginnt das, worüber kaum jemand spricht: – Das Zittern beim Geräusch der Haustür – Die Leere beim Betreten der Wohnung – Der Schlafentzug, der sich nicht mehr erklären lässt – Die Sprachlosigkeit im Freundeskreis – Die Wut, die keinen Ort findet

Diese Gespräche blieben in mir hängen. Sie gingen mir nach. Und irgendwann wusste ich: Ich muss das aufschreiben. Nicht als Sicherheitsratgeber – sondern als menschliches Protokoll.


Warum diese Serie? Weil wir über das Falsche sprechen

Wenn über Sicherheit gesprochen wird, geht es oft um Produkte. Um Technik. Um Systeme. Um Sensoren, Sirenen und Protokolle.

Was viel zu selten vorkommt:

  • Wie sich Frauen nach einem Einbruch in ihrer eigenen Wohnung fühlen

  • Wie Kinder reagieren, wenn das Zuhause plötzlich nicht mehr sicher ist

  • Wie Nachbarn schweigen – und Betroffene daran zerbrechen

  • Wie die erste Nacht wirklich aussieht – und wie lange sie andauert

  • Wie tief der Groll sitzt – und warum Vergebung keine Lösung, sondern eine Last sein kann

Diese Lücken wollte ich füllen. Und so entstand eine Serie, die mir mehr Reaktionen eingebracht hat als alles, was ich bisher geschrieben habe.


Die 6 Texte – und was sie erzählen

📍 Sicherheit ist weiblich
Wie Einbrüche das Selbstwertgefühl von Frauen treffen. Warum Vertrauen oft schwerer wiegt als Verlust. Und wie Schutz auch Empathie bedeutet.

📍 Wenn Kinder den Einbruch miterleben
Wie Kinder mit dem umgehen, was sie nicht verstehen – aber tief spüren. Und warum Eltern oft hilfloser sind, als sie zeigen.

📍 Der stille Schock
Warum viele nach einem Einbruch nicht reden können. Warum Schweigen nicht Stärke ist – sondern ein Schrei, der keinen Raum findet.

📍 Wenn Nachbarn schweigen
Wie soziale Nähe zu Distanz wird. Und wie das Gefühl entsteht: Ich bin denen egal. Eine stille Enttäuschung, die bleibt.

📍 Die erste Nacht
Ein Protokoll, wie sie wirklich abläuft. Schlaflos. Verstört. Erschöpft. Und ohne das Gefühl, je wieder zur Ruhe zu kommen.

📍 Vergeben? Vielleicht. Vergessen? Niemals.
Warum Wut nach einem Einbruch nicht pathologisch ist. Sondern menschlich. Und warum Loslassen eine Entscheidung ist – keine Pflicht.


Was diese Texte bewirken

Ich habe Nachrichten bekommen, die mich umgehauen haben:

  • Von Frauen, die sagten: „Endlich sagt’s mal jemand so.“

  • Von Männern, die schrieben: „Ich dachte, ich sei der Einzige, dem’s so ging.“

  • Von Eltern, die sich fürchten, ihren Kindern die Wahrheit zuzumuten – und doch keine Wahl haben.

Diese Texte haben etwas berührt. Und das ist es, was ich erreichen wollte.

Nicht Mitleid. Nicht Reichweite.

Sondern: Bewusstsein. Verständnis. Nähe.


Was ich mir wünsche – von dir, von uns allen

🔐 Dass wir nicht nur Kameras installieren – sondern hinschauen.
🔐 Dass wir nicht nur Technik warten – sondern Gespräche führen.
🔐 Dass wir nicht nur prüfen, ob Fenster zu sind – sondern ob jemand nachts überhaupt schlafen kann.


Und wenn du betroffen bist?

Dann will ich dir sagen: Du musst dich nicht schämen.
Du bist nicht zu empfindlich.
Du bist nicht allein.

Ich bin da. Nicht als Retter. Sondern als Mensch.
Mit Lösungen, ja – aber vor allem mit einem Ohr, das zuhört.

📩 Melde dich.
🗓️ Buch dir ein Gespräch.
🧠 Oder lies die Texte nochmal – und nimm dir, was du brauchst.

Dienstag, 24. Juni 2025

Vergeben? Vielleicht. Vergessen?

 


Niemals. – Warum der Groll nach einem Einbruch bleibt

Ein Einbruch ist vorbei, wenn die Polizei geht. Wenn der Schaden aufgenommen, die Versicherung informiert, das Fenster ersetzt ist. Sagen die einen.

Doch für viele beginnt der Einbruch erst dann – im Kopf. Im Bauch. Im Herzen. Und manchmal auch im Groll.

Denn selbst wenn man wieder lacht, lebt, plant – bleibt da etwas. Eine Schicht zwischen der alten Unbeschwertheit und dem Jetzt. Etwas, das nicht heilt, sondern sich einbrennt: die Wut. Der Vertrauensbruch. Die Frage: Warum ich?


Ein Gespräch, das mich nie losgelassen hat

Ich erinnere mich an eine Frau, Ende fünfzig, alleinlebend in einem gepflegten Reihenhaus. Sie sagte bei unserem ersten Treffen:

"Ich weiß, es ist dumm – aber ich will, dass er leidet. Ich will, dass er weiß, was er mir angetan hat."

Ich antwortete nicht sofort. Weil ich wusste: Diese Worte kommen nicht aus Rache. Sondern aus einem Ort tiefer Verletzung.

Später sagte sie:

"Alle sagen, ich soll es loslassen. Aber wie, wenn niemand versteht, was ich verloren habe?"

Und genau das ist der Punkt: Der größte Verlust ist oft nicht sichtbar.


Der unsichtbare Schaden: Wenn Wut zum ständigen Begleiter wird

Ein Einbruch hinterlässt materielle Lücken. Aber die schwerste Lücke ist die emotionale. Viele berichten von:

  • ansteigender Gereiztheit: gegenüber Familie, Nachbarn, Freunden

  • Unverständnis: weil andere das Thema "abhaken" wollen

  • Schuldzuweisungen: an sich selbst oder das Umfeld

  • andauernder Groll: auf die Täter, aber auch auf die eigene Ohnmacht

  • Rückzug: weil man sich unverstanden fühlt

Diese Reaktionen sind normal. Aber sie können sich festsetzen. Und wenn niemand sie ernst nimmt – kippen sie in Dauerfrust, chronische Unsicherheit oder gar Resignation.


Die psychologische Wahrheit: Einbruch ist ein Vertrauensbruch

Sicherheit ist ein Grundgefühl. Wie Liebe, Zugehörigkeit oder Freiheit. Wird dieses Gefühl verletzt, spricht man von einem psychologischen Trauma – auch wenn keine körperliche Gewalt im Spiel war.

Einbruch ist eine Form von Grenzverletzung. Und die psychologische Reaktion auf Grenzverletzung ist oft Wut:

  • Wut auf die Täter

  • Wut auf sich selbst

  • Wut auf das System (Polizei, Justiz, Nachbarn)

Diese Wut ist ein Schutzmechanismus. Sie hilft, das Geschehene zu benennen. Es als Unrecht zu erkennen. Und damit das eigene Weltbild zu retten – zumindest ein Stück weit.

Doch: Wenn diese Wut bleibt, aber nicht verarbeitet wird, wird sie toxisch.


Warum Vergeben schwerfällt – und nicht zwingend nötig ist

Es gibt Ratgeber, die sagen: "Du musst vergeben, um frei zu sein." Aber ich finde: Du darfst entscheiden, ob du vergibst.

Denn manchmal ist der Schmerz zu groß. Die Wunde zu tief. Das Unrecht zu spürbar. Und die Welt zu laut mit ihren gutgemeinten Sprüchen.

Vergebung ist kein Ziel. Sie ist ein Weg – und oft kein linearer.

Was wichtiger ist:

  • Dass du deine Gefühle ernst nimmst.

  • Dass du deine Geschichte erzählen darfst – ohne "Aber".

  • Dass du Entscheidungen über deinen Heilungsweg selbst triffst.

Vergeben? Vielleicht. Vergessen? Niemals. Und das ist okay.


Was helfen kann – ohne Druck, ohne Urteil

Sprich mit Menschen, die dich nicht therapieren wollen. Sondern zuhören. Aushalten. Da sind.

Finde deinen Ausdruck: Schreiben, reden, weinen, malen, bewegen – jede Emotion will irgendwo hin.

Hol dir Unterstützung, wenn du willst. Professionelle Begleitung ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von Stärke.

Sorge für äußere Sicherheit. Technik hilft, Vertrauen zurückzugewinnen. Aber nur, wenn sie zu dir passt.

Erlaube dir Groll. Ja, wirklich. Sag nicht "Ich sollte doch…" – sondern: "Ich fühle, was ich fühle. Und das ist berechtigt."


Was ich dir sagen möchte

Wenn du gerade in dieser Phase bist – zwischen Verdrängung und Verzweiflung, zwischen Stärke und Erschöpfung – dann weißt du: Du bist nicht allein.

Ich begleite Menschen durch genau diesen Prozess. Mit offenen Ohren. Klarem Blick. Und Lösungen, die auf dich zugeschnitten sind – nicht auf ein Produkt.

Ich verspreche dir nicht, dass du vergisst. Aber ich verspreche dir: Du wirst wieder Vertrauen spüren.

📩 Buche dir einfach ein Gespräch – du musst nichts vorbereiten. Nur dich zeigen.

Montag, 23. Juni 2025

Aufklärung Irrtum 17 – Wenn die Tür gesichert ist, aber der Rest offen bleibt


 


„Ich habe eine Sicherheitstür – da kommt keiner rein.“

Ein guter Anfang – aber eben nur das. Und leider ein häufiger Irrtum.

📊 In der Umfrage gab es diesmal keine Stimmen –
aber das allein zeigt, wie unterschätzt das Thema ist.

💡 Die Realität:
Über 50 % der Einbrüche passieren nicht über die Haustür.


🔍 Die Wahrheit:

Einbrecher umgehen einfach, was ihnen zu viel Aufwand macht.
✔️ Fenster
✔️ Kellereingänge
✔️ Balkontüren

➡️ Das sind die wahren Schwachstellen – nicht die gesicherte Haustür.


💬 Ein Fall, der mir im Kopf blieb:

„Wir hatten eine einbruchsichere Tür – sie kamen durchs WC-Fenster.“

💬 Wer nur nach vorne absichert, lässt die Hintertür offen.


🛡️ Mein Tipp:

  1. Mach einen Sicherheitsrundgang ums Haus – auch außen

  2. Sichere gezielt: Lichtschächte, Fenster, Balkon, Garage

  3. Verlasse dich nicht auf eine Tür – sondern auf ein Konzept


📣 Wie siehst du das?

👉 Welche Zugänge könnten bei dir unbeachtet sein?

Kommentiere mit:
🔹 „Tür reicht“ – wenn du bisher nur vorne abgesichert hast
🔹 „Alles sichern“ – wenn du weißt, wie viele Wege es gibt

📅 Nächste Woche folgt Mythos 18:
„Wenn jemand bei mir einbrechen will, kann ich eh nichts machen.“

#SicherLeben #Einbruchschutz #MythenDerSicherheit #MehrAlsNurDieTür

Anton hat eine neue Bühne erhalten

Es gibt Momente, in denen man merkt, dass etwas Grösseres entsteht, als man ursprünglich dachte. Bei Anton war es genau so. Als ich vor Mona...

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